Transplantation und Organspende

Veröffentlicht am 11/10/2019

Transplantation and organ donation

Bei der Organspende handelt es sich um einen Prozess, bei dem eine Person der Entnahme ihres Organs bzw. ihrer Organe zustimmt, und zwar mit der gesetzlichen Zustimmung des Spenders, wenn dieser noch lebt, oder mit der Zustimmung der nächsten Angehörigen oder einer nahestehenden Person, wenn der Spender verstorben ist.


In den meisten Fällen kann eine Organspende zu Forschungszwecken oder zur Transplantation in den Körper einer anderen Person erfolgen.


Die häufigsten Transplantationen betreffen Organe wie die Bauchspeicheldrüse, den Darm, die Nieren, die Leber, das Knochenmark, die Haut, die Hornhaut und das Herz.


Lebendspender können eine Niere, einen Teil der Bauchspeicheldrüse, die Lunge, Teile des Darms und die Leber spenden. Die meisten Organspenden finden jedoch nach dem Tod des Spenders statt.


Bei Lebendspendern werden vor der Organspende umfangreiche Tests durchgeführt. Diese Tests umfassen u. a. eine psychologische Beurteilung, um festzustellen, ob der potenzielle Spender vollständig versteht, was eine Organspende ist, und bereit ist, der eigentlichen Spende zuzustimmen.


Ronald Lee Herrick war der allererste Organspender der Welt, der an einer erfolgreichen Transplantation teilnahm. So spendete er 1954 eine seiner Nieren seinem Zwillingsbruder. Für diese Operation erhielt Joseph Murray, der Chirurg, der für die erfolgreiche Transplantation des Organs verantwortlich war, den Nobelpreis für Medizin.


Die Gesetze der einzelnen Länder ermöglichen es potenziellen Spendern, einer Organspende zuzustimmen, sie abzulehnen oder diese Entscheidung ihren Angehörigen zu überlassen. Die Häufigkeit von Organspenden variiert von Land zu Land.


Innerhalb der Europäischen Union wird die Organspende von den Mitgliedstaaten geregelt.


Seit 2010 haben 24 europäische Länder ein System des Typs “mutmaßliche Zustimmung” (opt-out) eingeführt. Die am weitesten verbreiteten und eingeschränktesten Systeme der mutmaßlichen Zustimmung finden sich in Ländern wie Spanien, Österreich und Belgien, die hohe Organspenderaten aufweisen. Im Jahr 2017 hatte Spanien mit etwas mehr als 45,9 Spendern pro Million Einwohner die höchste Organspenderate der Welt.


In England ist die Organspende freiwillig und es ist keine Zustimmung erforderlich.


Personen, die nach ihrem Tod ihre Organe spenden möchten, können das
Organ Donation Register (Organspenderegister) in Form einer nationalen Datenbank nutzen.


Im Juli 2013 wurde Wales das erste konstituierende Land des Vereinigten Königreichs, das den Grundsatz der mutmaßlichen Einwilligung einführte. Seit dem 1.
Dezember 2015 funktioniert dieses Land nach dem Prinzip der mutmaßlichen Zustimmung der Bürger zur Organspende. Dieses System soll die Zahl der Spender im Jahr 2016 um 25% erhöhen.


Im Jahr 2008 stimmte das Europäische Parlament mit überwältigender Mehrheit für eine Initiative zur Einführung eines europäischen Organspenderausweises, um die Organspende in Europa zu fördern. Dieser Entwurf wurde angenommen, und die Karte wird derzeit verwendet.

Wer kann ein Organspender sein?

Jeder Mensch, unabhängig von seinem Alter, kann ein potenzieller Spender sein. Wenn eine Person stirbt, beurteilt die Organversorgungsagentur die medizinische Eignung für eine Spende auf der Grundlage der Krankengeschichte und des Alters der Person.

Kann ich mit einer medizinischen Erkrankung als Spender in Frage kommen?

Die Tatsache, dass Sie an einem Gesundheitsproblem leiden oder eine medizinische Störung haben, hindert Sie nicht unbedingt daran, Organ- oder Gewebespender zu werden.

Ob einige oder alle Organe oder Gewebe für eine Transplantation geeignet sind, entscheidet der Arzt zum Zeitpunkt der Organspende unter Berücksichtigung Ihrer Kranken-, Sozial- und Reisegeschichte.


In einigen Fällen ist die Organspende jedoch völlig ausgeschlossen, z. B. wenn eine Person an einer der folgenden Krankheiten leidet oder der Verdacht besteht, dass sie an einer dieser Krankheiten leidet: aktive Krebserkrankung, Ebola-Virus, Human-Immunschwäche-Virus oder Hepatitis C und Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJD).


Menschen, die an bestimmten Krebsarten leiden, können jedoch nach einigen Jahren der Behandlung trotzdem ihre Organe spenden. Unter diesen Umständen kann es auch möglich sein, bestimmte Organe, wie z. B. Augen und bestimmte Gewebe, zu spenden.


Die Organe von Spendern, die am menschlichen Immunschwäche-Virus oder an Hepatitis C erkrankt sind, können auch dazu verwendet werden, anderen Menschen mit denselben Erkrankungen zu helfen, aber solche Fälle sind eher selten.


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