Die Geschichte der Blutspende reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Die damaligen Fachärzte wussten nicht nur, dass Blut ein wesentliches Element ist, um den Körper am Leben zu halten. Sie wussten auch, dass es für jeden Patienten gefährlich ist, zu viel Blut zu verlieren. So begann das Experiment der Blutspende und entstand eine ganz neue Art von Helden, die ihr Blut spenden, damit andere leben können. Täglich werden mehrere Leben von Blutspendern gerettet, da sie einen Teil von sich denjenigen geben, die eine Transfusion für Operationen benötigen. Und auch Unfallopfer können weiterleben.
Aus diesem Grund feiern Länder auf der ganzen Welt an jedem 14. Juni den Weltblutspendetag. Diese Veranstaltung wurde 2004 ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit sicherer Blutspenden und Blutprodukte zu schärfen und den Blutspendern für ihre freiwilligen und lebensrettenden Spenden zu danken. Dieser Tag würdigt die Blutspender, die sich für die Rettung von Menschenleben einsetzen und wird auch dazu genutzt, das Bewusstsein für die Bedeutung der Blutspende zu schärfen.
Die Blutspende ist nicht nur für die Gesundheit des Empfängers wichtig, sondern auch gut für den Spender. Denn vor der Blutspende wird z.B. ein kostenloser Bluttest zum Nachweis von Krankheiten wie HIV und Hepatitis durchgeführt. Blutspenden hat viele Vorteile. Aber am wichtigsten ist die Tatsache, dass Sie helfen, Leben zu retten.
Wer kann Blut spenden?
Menschen, die an chronischen Krankheiten wie Krebs und Leukämie und einigen anderen Krankheiten leiden, können kein Blut spenden. Auch wenn jemand an HIV, Hepatitis und Malaria erkrankt ist, kommt er als Spender nicht in Frage. Spender müssen mindestens 50 kg oder mehr wiegen, um für eine Blutspende in Frage zu kommen.
Außerdem muss ein Spender in der Lage sein, seine Zustimmung zur Blutspende zu geben. Personen, die Blut spenden, müssen mindestens 18 Jahre und maximal 60 Jahre alt sein. Frauen können nicht spenden, wenn sie ihre Menstruation haben. Sie sollten mindestens sieben Tage nach der Regelblutung warten.
Gibt es irgendeinen Nutzen für die Spender?
Medizinische Experten glauben, dass die Blutspende zahlreiche Vorteile hat. Bei Menschen, die regelmäßig Blut spenden, hat sich z.B. gezeigt, dass bestimmte Krankheiten verhindert werden. Blutspenden beugt Bluthochdruck, Herzinfarkt und Herzattacken vor. Menschen bekommen Herzattacken, weil sie zu viele Lipide im Blut haben, die die Herzkranzgefäße blockieren. Diese Lipide, insbesondere Fette mit niedriger Dichte, allgemein bekannt als Cholesterin, sind gefährlich. Dadurch hat sich gezeigt, dass Blutspenden den Cholesterinspiegel senken.
Welche Arten von Blutspenden gibt es?
Es gibt drei Arten von Blutspenden, die nach Spendern und manchmal auch nach dem Grund ihrer Spende klassifiziert werden.
Freiwillige Blutspende: Bei dieser Art der Spende erscheint der Blutspender aufgrund seines Wunsches, Blut ohne materiellen Nutzen zu spenden.
Kommerzielle Blutspende: Der Spender erhält eine finanzielle Belohnung für seine Spende.
Eigenspende: Hier gibt der Spender sein Blut, damit es von ihm selber verwendet werden kann. Das kann der Fall sein, wenn sich jemand einer Operation unterzieht und das Blut für den Gebrauch nach der Operation eingefroren wird.
Wie oft kann jemand Blut spenden?
Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Bei der ersten Möglichkeit wird das gesamte Blut inkl. aller Komponenten (rote Blutkörperchen, Plasma, Thrombozyten und andere Nährstoffe im Körper) gespendet. Jemand kann so alle zwei Monate Blut spenden, sollte aber nicht viermal im Jahr spenden.
Die andere Form der Spende besteht darin, dass jemand eine einzige benötigte Komponente spendet (z.B. rote Blutkörperchen, Plasma oder Thrombozyten). Bei dieser Methode kann bei der Spende von Thrombozyten alle 15 Tage bis zu 24 Mal im Jahr gespendet werden. Plasma kann alles 48 Stunden gespendet werden.
Was wird von einem Blutspender erwartet?
Der Prozess der Blutspende umfasst einige Schritte: Registrierung, Eignungsprüfung, Spende und Erfrischung nach der Spende. Es wird geschätzt, dass der Prozess von Anfang bis Ende im Schnitt bis zu einer Stunde dauern kann. Die Spende selbst dauert jedoch in der Regel etwa 10 – 15 Minuten.
Optimale Kleidung: Jede bequeme Kleidung ist geeignet. Der Unterarm muss aber leicht zugänglich sein, insbesondere am Ellenbogen.
Ernährung: Es empfiehlt sich, vor der Spende gut zu essen und zu trinken, um jegliche Art von Benommenheit zu begrenzen. Fetthaltige Lebensmittel sollten vor der Spende nicht verzehrt werden, da Fett den Bluttest beeinflussen kann. Stattdessen sollten einige Wochen vor der Spende eisenhaltige Lebensmittel verzehrt werden.
Identifikation:Bei der Anmeldung müssen ein Führerschein oder zwei andere Ausweispapiere vorgelegt werden. Wer zum wiederholten Male spendet, sollte seinen Spenderausweis mitbringen (sofern vorhanden)!
Verband:Nach der Spende erhalten die Spender einen Verband am Arm, der mindestens 5 Stunden lang getragen werden muss. Bei Blutungen den Arm über den Kopf heben und drücken, bis die Blutung stoppt. In der Armbeuge können auch kleinflächige Hautblutungen auftreten. Bei Schmerzen sollte in den ersten 24 Stunden mit Eis gekühlt werden. Danach sollte sich der Spender ausruhen und einen Tag lang alle anstrengende Tätigkeiten oder schweres Heben vermeiden. Blut, Schweiß und Tränen gehören nicht immer zusammen. In den ersten 24 Stunden koffein- und alkoholhaltige Getränke meiden und viel trinken.